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[Datei als Word-Dokument herunterladen] Wasserstrahlkerze Die Entdeckung eines Wirkprinzips zur hydropneumatischen Umwandlung von potenzieller in kinetische Energie oberhalb des höchsten systemeigenen hydrostatischen Potenzials Zusammenfassung Bekannt ist, dass Lageenergie durch Höhenveränderung entgegen der Erdanziehungskraft durch Arbeitsaufwand erhöht, in Richtung der Erdanziehung dagegen durch frei werdende Arbeit reduziert wird. Nicht bekannt ist, dass durch systemeigene Energie in einem Verbund von kommunizierenden Gefäßen oberhalb der obersten freien Wasseroberfläche eine Fontäne erzeugt werden kann. Dies gelingt aber, wenn im Schwerefeld der Erde ein statisch wirkendes Luftpotenzial einem hydrostatischen Energiepotenzial integrierend überlagert wird. Aus dieser Potenzialsummierung ergibt sich eine Resultierende deren Wirkung oberhalb der freien Wasseroberfläche des am höchsten gelegenen Wasservorrates einen Wasserstrahl nach oben entspringen lässt. Bezugszeichenliste
Einleitung In der Schule wird gelehrt, dass Energie der Lage oder potenzielle Energie immer nur in Richtung eines Energiegefälles und unterhalb der höchst gelegenen Lageenergie in kinetische Energie umgewandelt werden kann. Alle aus Erfahrung gewonnenen Energiesätze bestätigen richtigerweise, dass Wasser stets bergab fließt und der viel besagte Stein immer nach unten fällt. Trotzdem könnte unter Beachtung der einschlägigen Energieerhaltungssätze ein Stein 1 m hoch über seinem anfänglichen Lageort schweben, wenn ein seiner neuen Höhenlage äquivalenter Energieausgleich stattfände. Ein Wirkprinzip dieser Art ist bisher nicht bekannt. Ebenso ist es unbekannt, dass durch systemeigene Energie oberhalb der freien Wasseroberfläche eines zu oberst angeordneten kommunizierenden Gefäßes hydrostatische in hydrokinetische Energie umgewandelt werden kann. Zur Ergänzung des bisherigen Kenntnisstandes wird hiermit die Entdeckung eines solchen Prinzips folgend als hydropneumatisch wirkendes System vorgestellt. Systembeschreibung Werden mindestens zwei Gefäße auf konventionelle Art kommunizierend miteinander verbunden, dann wird stets das Wasser aus den Gefäßen des höheren Energieniveaus durch Umwandlung der Lageenergie in kinetische Energie in die Gefäße des unteren Energieniveaus fließen. Dort geht die Bewegungsenergie erst dann wieder in Ruheenergie über, wenn ein Höhenausgleich der Wasseroberflächen zwischen allen Gefäßen erreicht ist. Erfolgt hingegen die kommunizierende Verbindung der Gefäße durch Überlagerung eines statisch wirkenden Luftdruckpotenzials, dann kommt ein Summenpotenzial zur Wirkung. Diese Wirkung besteht darin, dass infolge der Überlagerung des niederenergetischen hydrostatischen Energiepotenzials durch das höherenergetische Luftdruckpotenzial, die hydrostatische Lageenergie an jeder beliebigen Stelle innerhalb des höheren pneumatischen Energiepotenzialbereiches von hydrostatischer in hydrokinetische Energie umgewandelt werden kann. Somit kann im Bereich des Wassersäulen- Luftdruck- Äquivalents rein theoretisch die Spitze einer Wasserfontäne eine Höhe von 10 m erreichen. Andererseits kann unterhalb von 10 m in jeder beliebigen Höhe eine Fontäne oberhalb der freien Wasseroberfläche des zu oberst gelegenen Wassergefäßes emporquellen. Beschreibung der Funktion In Bild 1 ist eine, von mehreren gegenständlich verwirklichbaren Möglichkeiten, als Wasserstrahlkerze bezeichnete Form dargestellt. Folgende Beschreibung der schrittweisen Inbetriebnahme möge als leicht verständliche Funktionsbeschreibung dienen:
Tatsächliches Wirkprinzip Aus der vorweg erfolgten Beschreibung der Funktion könnte geschlussfolgert werden, dass das Wirkprinzip der Wasserstrahlkerze aus einer durch Unterdruck resultierenden Sogwirkung entsteht. Zwar sprudelt die Fontäne gemäß Bild 1 und 3 in einen Unterdruckraum hinein, die ursächliche Quellkraft der Fontäne hat aber mit Unterdruck und Sog absolut nichts zu tun. Das wesentliche Merkmal dieses Wirkprinzips ist das Zusammenspiel von überlagerten Energiepotenzialen im Schwerefeld der Erde. Schlussbemerkung und Ausblick Das vorgestellte Wirkprinzip ist eine neue Entdeckung für die noch keine praktischen Anwendungen bekannt sind. Es kann aber vermutet werden, dass ähnliche Wirkprinzipien mit anderen Energiearten aus den Kraftfeldern zu praktikablen Lösungen führen könnten. Von besonderem Interesse wären Wirkprinzipien, mit deren Hilfe Masse von der Erdanziehung teilweise oder ganz, ggf. nur in bestimmten Höhen, dauerhaft oder zeitlich begrenzt, befreit bzw. reduziert werden könnte. Vereinfachte und verbilligte Transportmöglichkeiten und Hubvorgänge würden daraus resultieren und böten wirtschafliche Vorteile. Bildbeschreibungen Bild 1 In Bild 1 ist schematisch das Wirkprinzip der Wasserstrahlkerze dargestellt. Trotz der Bezugszeichenvielfalt sind die Funktionszusammenhänge relativ einfach, denn es kommen nur bekannte physikalische Prinzipien zur Wirkung. Dargestellt ist der Funktionsfall für hx2=h1+hFL+hDD bei verlustfreier Strömung. Dieser Funktionsfall entspricht der maximal möglichen systemeigenen Umsetzung von hydrostatischer in hydrokinetische Energie, weil hFmax=hPE ist. Bild 2 Das Bild 2 zeigt ein Vektordiagramm mit welchem qualitativ die Gleichgewichtszustände jeweils von Steig- und Fallleitungsseite in sich und zueinander dargestellt sind. Zur Vereinfachung ist die maximal mögliche Energieumsetzung des Systems für hFmax=hPE für den theoretischen Fall widerstandsfreier Strömung gewählt. Bild 3 Bild 3 zeigt das Foto einer in Glas gefertigten Wasserstrahlkerze. Gut zu erkennen sind die Wasserstände im Basis- und Hochbehälter. Aus dem ganz voll gefüllten Hochbehälter läuft eine Wassermenge von ca. 200 cm3 in ungefähr 2,5 Minuten aus. Der gegen die Kuppel des Unterdruckraumes strömende Fontänenstrahl hat eine Mündungsgeschwindigkeit von etwa 1,4 m/sec. Das Wasser wird in der Kuppel umgelenkt und läuft an den Wänden herunter zur Oberfläche der Wassersäule in der Fallleitung. In diesem fließt es nach unten und durch die Durchflussöffnungen in den Basisbehälter. Die Fontäne hört auf zu sprühen sobald der Hochbehälter leer gelaufen ist. Im Bild 3 ist der Funktionsfall hx2=h1+hFL+hDD für hX<hX2 zu sehen, weil die Oberfläche der Wassersäule in der Fallleitung niedriger ist als der oberste Rand der Steigleitung. |